Workshop „Schlaufenflechten oder Loopbraiding – eine im wahrsten Sinne des Wortes fesselnde Flechttechnik

Dauer: als zwei- oder dreistündiger Kurs geeignet
Minimal 5, maximal 12 Teilnehmer:innen; auch als Mitmach-Aktion bei Festen oder Veranstaltungen

Kursbeschreibung:
Einen kleinen Einblick in diese ungewöhnliche Flechttechnik kann man schon im Kurs „Zauberhafte Bänder“ erhalten, nun soll es ganz intensiv nur um das Schlaufenflechten gehen. Es handelt sich um eine Flecht-Technik, bei der keine losen Fäden verflochten werden, sondern Schlaufen. Diese Schlaufen werden zu Beginn auf den Fingern beider Hände verteilt, stramm gehalten und dann durch Hin- und Hertauschen nach bestimmten Mustern verflochten. Je nach Anzahl der Schlaufen und Tauschrhythmus entstehen runde, eckige oder flache Bänder mit unterschiedlichsten Mustern. Bei dieser Technik ist eine gewisse Beweglichkeit der Finger vorteilhaft – sie hilft auf der anderen Seite aber auch dabei, bewegliche Finger zu bekommen!
Auch diese Technik ist schon in vorchristlicher Zeit bekannt, erlebte aber in unseren Breiten im Mittelalter einen wahren Boom: Für Nestelbänder und dekorative Borten wurde die Technik intensiv genutzt, wie nicht nur archäologische Funde und Textilien aus Kirchenschätzen, sondern auch in mittelalterlichen Schriften überlieferte Anleitungen für viele verschiedene Muster eindrucksvoll belegen.