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Betrachtet man nadelgebundene Stoffe, hält man sie oft auf den ersten Blick für gestrickt oder gehäkelt. Das Nadelbinden ist im auch Grunde der Vorgänger dieser Techniken in Europa. Denn sowohl Stricken als auch Nadelbinden erzeugen sehr dehnbare Textilien, die sich besonders gut eigenen für Stellen, wo Stoffe elastisch sein müssen oder eng am Körper anliegen sollen: bei Socken, Handschuhen oder Mützen zum Beispiel.
Allerdings ist es nur vom Stoff aus betrachtet der Vorgänger, denn die Technik selbst ist nur sehr entfernt verwandt. Beim Stricken und Häkeln werden Maschen ineinander verhängt. Der Stoff kann durch einfaches Ziehen am Faden wieder aufgeribbelt werden. Beim Nadelbinden dagegen werden Schlingen ineinander gearbeitet. Zieht man hier am Faden, bildet sich automatisch ein Knoten!
Hier könnt Ihr mehr zur Technik des Nadelbindens erfahren, aber auch Geschichtliches erfahren und Anleitungen ausprobieren.
Die Technik ist Jahrtausende alt, weltweit verbreitet und für alle Faserarten geeignet. In Skandinavien verarbeitet man klassischerweise warme, kuschelige Wolle für Handschuhe und Mützen, in Papua-Neuguinea werden aus Bastfasern netzartige Taschen gefertigt, in denen von Talismanen über Brennholz bis zu Babys praktisch alles transportiert wird.
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